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Menschvadder, Scham ist eine Fessel…

Wir sind alle irgendwie eigen und irgendwie anders als die anderen. Jeder auf seine eigene Art und Weise. Und es ist gut so. Unseren Kindern geht es hierbei oft nicht anders.

Vielleicht bist du überfordert weil eure Familiensituation kompliziert ist. Vielleicht ist dein Kind fordernd, so fordernd das du allem dem nicht gewachsen bist. Oder aber du kommst oft in die Situation, das alles das was dir wichtig ist dein Nachwuchs kritisch sieht oder komplett ablehnt. Vielleicht ist eine chronische Krankheit so belastend, das kaum Zeit zum verschnaufen bleibt.

Egal in welcher Situation, insbesondere deine Familie betreffend, ist eine offene Kommunikation der persönlichen Umstände daheim einer Vertrauensperson deiner Wahl gegenüber im Zweifel der richtige Weg. Es ist immer ein erster Schritt. Direkt, offen und ohne Hemmungen, vor allem aber ohne Scham. Zu keiner Zeit ist Geheimnistuerei der richtige Weg für einen adäquaten Umgang mit der jeweiligen Situation. Ich finde sogar, dass das verheimlichen schwieriger Umstände aus Angst vor Ablehnung und Kritik aus dem eigenen sozialen Umfeld eher sogar zu einer Belastung wird und womöglich die Situation noch verschärfen kann. Auch leben wir unseren Kindern dies auch vor, was prägend sein kann für ihr späteres Leben. Solche Verhaltensweisen können dazu führen, das unseren Kindern noch mehr Schuld aufgeladen wird, was zu einer ungünstigen Verstärkung und Verschärfung einer ohnehin schwierigen Situation führen kann.

Ganz gleich wie sehr ich es mir wünsche, es gibt und gab auch nie einen einfachen Weg im Umgang mit schwierigen Situationen in unserem Alltag in unserer eigenen, kleinen Familie. So war und ist es immer schon in meinem Leben gewesen, soweit ich zurückdenken kann. Es sind immer Höhen und Tiefen zu erwarten. Am meisten sind es Situationen, wie etwa Umbrüche oder größere Veränderungen mit denen wir als Familie hadern. Und ich glaube, mal ganz nüchtern betrachtet, das es uns allen irgendwo im Leben so geht. Das Familienleben ist nur ein weiteres, aber spannendes Feld in dem sich letztlich unsere Vorstellungen von einem guten Leben manifestieren. Ich plädiere an dieser Stelle nur dafür, dass dieses Familienleben kein abgeschlossener und abgeschiedener Ort bleibt, der für andere unerreichbar ist.

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