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Menschvadder, Gefühle sind wichtig….

Dass Gefühle wichtig sind, ein integraler Bestandteil deiner selbst – und dass der Umgang mit ihnen ein Ausdruck von Selbstliebe ist – das steht außer Frage. Gefühle zu ignorieren bedeutet, dich selbst zu betrügen. Samet Eroglu beschreibt in seinem Buch Durch Mündigkeit zur Selbstliebe sehr eindrücklich, wie ein gesunder Umgang mit Gefühlen aussehen kann.

Ich selbst habe mich lange davor gescheut, diesen Umgang zu lernen. Gefühle können einem „echten Mann“ Angst machen. Eroglu schreibt, dass Gefühle ihren Ursprung in den tiefsten Überzeugungen haben – Überzeugungen, die wir uns auf ganz unterschiedliche Weise im Laufe unseres Lebens aneignen. Damit führt kein Weg daran vorbei, sich ihnen zu stellen.

Mein Weg ist das Schreiben. Wenn mich etwas beschäftigt und starke Gefühle in mir auslöst – etwa Angst – dann versuche ich, es aufzuschreiben. So setze ich mich mit dem Gefühl auseinander, bringe meine Überzeugungen zu Papier und habe sie schwarz auf weiß vor mir liegen. Diese Methode hat mir schon oft geholfen, schwierige Entscheidungen zu treffen und Krisen zu überstehen.

Darum: Scheue dich nicht vor schweren Gefühlen. Übernimm Verantwortung im Umgang mit ihnen. Das tut nicht nur dir gut, sondern auch deiner Familie. Denn indem du dich deinen Gefühlen stellst, lebst du deinen Kindern etwas Entscheidendes vor: den Mut, sich selbst ernst zu nehmen. Und ich bin überzeugt – nichts prägt die innersten Überzeugungen eines Kindes stärker, als das, was es Zuhause vorgelebt bekommt.

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