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Menschvadder, Respekt gehört dazu…

Gegenseitiger Respekt gehört zu jeder Beziehung, na sogar dir selbst solltest du respektvoll begegnen. Das ist nix neues und sollte selbstverständlich sein. Ebenso musst du auch deinen Kindern begegnen – mit Respekt und  Wohlwollen. Für mich war Rückblickend weder noch selbstverständlich, sondern wir als Familie waren hier stark gefordert. Zunächst ging alles darum die Grenzen der Kinder, aber vor allem auch die eigenen Grenzen kennenzulernen.

Es ist manchmal nicht einfach, ich weiß. Und wir beide wissen auch, das eine gewisse Frustrationstoleranz wichtig ist, um den verschiedensten Anforderungen des Lebens mit einer angemessenen Haltung begegnen zu können. So geht es garantiert auch deinen Kindern, nur wissen die nicht was du alles weißt, ihnen fehlt einfach die Erfahrung.

Es ist, wie ich finde, sehr schwierig diese frustrierenden Momente der Kindheit zuzulassen und insbesondere dann, wenn dir diese dein ohnehin kompliziert gestalteten Tagesablauf durcheinander bringen. Muss das so sein?

Naja, es gibt Zwänge die uns von dieser Gesellschaft auferlegt sind und mit denen das Groß einverstanden ist. Zudem es ist ein Privileg, wenn ihr als Familie alles habt, was ihr benötigt. Ihr habt als Familie gewisse Spielräume, aber der Alltag nagt mit der Zeit an dir und zehrt an deinen Kraftreserven. Eine gewisse Vorspannung ist schonmal vorhanden und ist  unumgänglich. Dennoch musst und solltest du deinen Kindern in denen Situationen, wo es dir möglich ist, deinen  Respekt und dein Verständnis zeigen.

Manchmal musst du dich durchsetzen. Hierzu gibt’s von Jesper Juul im übrigen ein sehr gutes Buch, wo er die verschiedenen Möglichkeiten des Nein -Sagens beschreibt(Ein Nein aus Liebe) Jesper Juul schreibt weiterhin in einem anderen Buch hierzu:“Im Verhältnis zwischen Eltern und Kindern ist die Liebe so groß und so leicht zu verletzen, dass in dem wechselseitigen Lernprozess, der das Familienleben immer ist, beide Seiten ständig in Gefahr sind, die Grenzen des anderen zu verletzen.(vgl. Buch Grenzen, Nähe, Respekt). Seiner Meinung nach fallen die Verletzungen und Schuldgefühle am geringsten aus, wenn die Erwachsenen den Ton angeben.

Es gibt aber dennoch  viele Situationen, die das Einüben vom respektvollen Miteinander ermöglichen. Manchmal hilft es, wenn es brenzlig wird einfach daneben zu stehen und abzuwarten. Krisen kommen und gehen, das ist bei den Kindern nicht anders als bei uns Erwachsenen.  Angebote für eine Beschäftigung sind in solchen Situationen nicht immer hilfreich, manches müssen die Kinder einfach selber schaffen. Du kannst ihnen aber sehr wohl mit deinen Worten beiläufig beschreiben, was du wahrnimmst.

Oft hilft es auch schon, ein Nein von deinem Kind zu respektieren und anzunehmen. Auch wenn dein Plan jetzt wieder umgeworfen wird. Nicht zuletzt hängt das Selbstwertgefühl deines Kindes davon ab.

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