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Menschvadder die Schule ruft an

Heute hat die Schule angerufen, denn Julian ist aus der Betreuung abgehauen. Er ist weg, will ihm die Betreuerinnen nicht passen, die zwei Mal die Woche mittags für eine Stunde die Kernzeitbetreuung übernehmen, bis die Hausaufgabenbetreuung anfängt. Zumindest kam das in einem Gespräch hinterher raus.

Jedenfalls war das mal wieder was neues. Meine Frau war ziemlich aufgelöst und rief mich in Geschäft an. Ich sah es als meine Aufgabe sie etwas zu beruhigen. Julian ist mit dem Rad zu Oma und Opa ins Nachbardorf gefahren, etwa 5 km. Lehrer und Betreuer in der Schule fanden das allerdings nicht sonderlich witzig.

Ich habe meine Frau gebeten, ihn Mal auf den Grund anzusprechen. Und ihn nicht allzu sehr nieder zu machen. Das hat auch geklappt und eben einen Zug von ihr fand ich sehr geschickt – das sie einfordert das er das Mittagessen bezahlen muss, das er verpasst hat.

Meine Reaktion war, als ich heim kam, zwar Enttäuschung doch die Wut hielt sich in Grenzen. Ich hatte noch einen Friseurtermin und als ich wieder daheim war kamen wir ins Gespräch. So stellte sich dann heraus, was das Thema war. Eigentlich bin ich stolz drauf, das ich nicht vor Sorge explodiert bin oder wütend wurde. Das darf ich auch mal feststellen.

Eigentlich ist Dienstag der Tag, an dem Julian auch Mal Abends ab den Rechner darf. Natürlich hätte er das Thema, den heutigen Vorfall gerne zurück gewiesen und nicht mehr darüber gesprochen. Doch mir war es nicht egal und so habe ich einfach für ihn Prioritäten gesetzt – erst reden, dann ballern.

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