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Microsoft Family

Das Internet wird kein Massen medium.(2001, Matthias Horx, Zukunftsforscher)

Es ist wirklich wichtig zu wissen, wo sich euer Nachwuchs online so herum treibt. Mir ist es nicht wichtig, potenzielle Gefahren hier zu beschrieben denn diese ändern sich ohnehin ständig. Wichtiger finde ich es zu wissen, das es möglich ist den Computer so zu konfigurieren, das ihr die online Zeit beschränken könnt und auch Einfluss habt auf die erlaubten Installationen auf dem heimischen PC.

Unser großer hat mir elf Jahren seinen ersten Rechner bekommen. Die erste Aktion von mir war es, hier diesen entsprechend zu konfigurieren.

Hierfür musste ich wie folgt vorgehen:

  • Ein Microsoft Konto für mich und meinen kleinen anlegen
  • Entsprechend in meinem Konto einrichten, das Julian das Kind unter meiner Aufsicht ist
  • Den Windows PC so konfigurieren, das ich ein Konto für mich anlege und mich mit meinem Microsoft Konto anmelde. Das gleiche für den Julian, jedoch kriegt er keine Admin Rechte
  • Sein Konto freischalten. Am Ende müsste er sich dann selbständig anmelden können am PC
  • Family Safety App auf dem Handy installieren und anmelden.

Danach war ich in der Lage, über mein Handy online Zeiten zu definieren und Apps zu sperren oder zu begrenzen, die auf den PC ausgeführt werden.

Stolpersteine:

  • Microsoft App Store sperren, dann bleibt die Installationsquelle gesperrt. Ansonsten kann der Nachwuchs selbstständig alles mögliche installieren
  • BIOS sperren mit einem Passwort. In das BIOS kommt man beim Hochfahren rein, bevor das Windows geladen ist. Einfach danach googlen. Ich habe hier ein Passwort vergeben, denn überall im Internet kursieren Infos, wie man durch Zeitumstellung sonst Microsoft Family umgehen kann.
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Handy konfigurieren – familylink(Android)

Inzwischen ist familylink ein Quasi-Standard für das Managen der mobilen Geräte bei uns in der Familie. Hierbei kann für jedes Google Konto ein individuelles Profil hinterlegt werden. Dieses Profil ist dann entsprechend anpassbar für:

  • Nutzungzeiten des Mobilgerätes
  • Browsen
  • App Store Nutzung und Installation von Apps
  • Nutzungszeiten Apps individuell

Ich nutze sehr gerne diese Möglichkeit, um meinem Nachwuchs entsprechend mit ruhigem Gewissen den Zugang zur mobilen Welt zu ermöglichen. Vertrauen ist gut, aber ich denke die digitale Verlockung ist an der Stelle einfach sehr groß.

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PC Spiele – Steam

Steam(Link) ist eine Online Plattform für PC Spiele. Diese Plattform ähnelt dem Playstore von Google oder eben dem App Store von Apple, mit dem Unterschied das du hier Spiele kaufen und Downloaden kannst.

Es werden hier verschiedene Plattformen unterstützt – zb Linux/WIndows/MAC.

Was du auch wissen solltest:

  • Für das Spielen brauchst du auch eine Installation von Steam auf deinem Zielrechner. Den Installer kannst du dir einfach runterladen.
  • Du musst dir ein Konto bei Steam erstellen und entsprechend eine Zahlungsmethode hinterlegen.
  • Du kannst einen Familienmodus aktivieren für das Steamkonto. Somit kann nur nach erfogter Eingabe von einem persönlich festgelegten Pin dieser Modus verlassen werden um zb Spiele zu kaufen und das Konto zu verwalten.
  • Du kannst für den Familienmodus individuell Spiele freigeben, die der Nachwuchs nutzen kann. Dies ist dann interessant, wenn du Spiele spielst, die nicht alle nutzen sollen.

Ich finde Steam eine nette Alternative zu Playstation oder XBox. Allgemein liegt mir einfach was daran, das mein Nachwuchs bei mir mit einem PC umgehen lernt. Denn ein PC kann sehr viel mehr als nur eine Konsole.

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Menschvadder, bleibt hin und wieder analog…

Analog sein ist heutzutage ein Alleinstellungsmerkmal. Zugegeben, die digitale Welt hat ihre Vorzüge – doch darum geht’s hier jetzt nicht.

Vielmehr möchte ich davon erzählen, mit was unsere Kinder sich die Zeit vertreiben, wie kreativ sie sein können. Von sich aus.

Es gibt in unserer unmittelbaren Umgebung verschiedene Lager und ich beschreibe mal zwei Extreme:

Diejenigen, die zb Zocken als Methode sehen, die Kinder abzuschieben um den doch sehr fordernden Alltag, insbesondere mit mehreren Kindern zu meistern. Da sitzen dann Knirpse mit <10 Jahren mit voller Montur (Headset/Joystick) und mindestens 250mbit Bandbreite und einer dauerhaften Verbindung zur unendlichen, virtuellen Welt mehrere Stunden pro Tag vor der Flimmerkiste.

Oder diejenigen, die komplett analog sind und komplett anti alles und überhaupt das ganze neumodische Zeug verteufeln. Die Natur und Urlaube auf dem Bauernhof und im Grünen bevorzugen und sowieso nix von Facebook und Instagram halten.

Nun, ich möchte mich hier abgrenzen -auch ich habe es nicht geschafft mir ein Konto bei Facebook und Instagram anzulegen und merke auch so langsam, das so mancher Trend an mir vorbei geht. Und diese genannten Trends sind schon Schnee von vorgestern. Nun ich kenne mich sehr gut mit Informationstechnik aus, dies möchte ich zu meiner Verteidigung hinzufügen.

Was brauchen die Kinder also? Welche Art von Impulsen und wie nahe am Zahn der Zeit muss ich also sein? Meine große Erkenntnis ist, es ist wichtig zu wissen in welchen Sphären deine Kinder sich gerade befinden, um so besser einschätzen zu können, welche Sachen altersgerecht sind. Minecraft ist für mich ein Begriff und ein gutes Beispiel. Klötze stapeln einerseits, doch unendlich viele Server mit Kontakten zu fremden sind die andere Seite der Medaille. Also,uffpassee…

Und jetzt noch abschließend ein paar Impulse, die hoffentlich hilfreich sind. Unsere kleinen bauen liebend gerne Höhlen aus Decken und Kissen und Kuscheltieren und ja, auch noch mit 10 Jahren. Die Schreibmaschine ist ganz hoch im Kurs, Comics lesen, altersgerechte Bücher lesen, Filme drehen mit einer uralten Kamera. Nutzen von einem Metallsuchgerät ist auch interessant, einen eigenen Laden im Zimmer zu führen sowieso, eine Polizeidienststelle Pflicht und so weiter. Auch wenn mein großer da manchmal anderer Meinung ist, meistens spüre ich intuitiv schon was er wirklich braucht. Und dies entspricht nicht unbedingt immer seinem Willen.

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Menschvadder, wie viel digitales Vergnügen darf es denn sein?

Ein Tamagotchi war in meiner Jugend das Highlight in der Schule. Ein Nintendo Gameboy oder eine Sega Konsole daheim zu haben, hieß du bist am Puls der Zeit. Damals war sicherlich nicht alles besser, aber gefühlt überschaubarer.

In den letzten dreißig Jahren hat sich die multimediale Welt in alle möglichen Richtungen entwickelt und es ist schwer vorstellbar auf diesen Komfort und die vielfältigen Vorteile zu verzichten, die diese technischen Entwicklungen so mit sich bringen. Die Anforderungen, die so der Alltag an Familien mit Kindern stellt haben sich hingegen kaum verändert. Immer noch gehen die Kinder zur Schule und die Eltern arbeiten. Unter der Woche sind die Abläufe klar und strukturiert, oder sollten es zumindest sein. Für viele Aktivitäten außer der Reihe bleibt eigentlich kaum Zeit über, außer Spielen und Freunde treffen oder eben den Fußballverein.

Jetzt kommen diese ganzen Zeitfresser quasi neu dazu und es ist gar nicht so leicht, den richtigen Umgang damit zu finde, geschweige denn vorzuleben. Auch sind für manche Eltern diese sogar ein willkommenes Helferlein, wenn’s darum geht die Kinder zu beschäftigen. Vermutlich könnten meine Kinder den ganzen Tag am Tablet oder an der Konsole oder am Fernseher verbringen. Dies würde sie sicherlich nicht stören.

Mein großer ist 10 Jahre alt, aber ein eigenes Handy besitzt er nicht und ein Tablet auch nicht. Meine Frau und ich sind da auch eher konservativ, obwohl ich mich in Sachen Technik eher der Fraktion der Nerds zugehörig fühle.  Zeit fürs zocken bleibt am Wochenende über, wobei wir bisher hier für den großen etwa eine Stunde je für den Samstag und Sonntag eingeplant haben. Dies hat ihm auch lange gereicht.

Ich glaube, das hier hin und wieder dein Einfluss und die eine oder andere Korrektur erforderlich ist. Auch wenn du deinen Kindern vertraust, gibt es doch einen Unterschied zwischen Gleichwürdigkeit und Gleichberechtigung. Kinder und Erwachsene sind meiner Meinung nach eben nicht gleichberechtigt und müssen und dürfen eben nicht alles gemeinsam entscheiden. Auch in Fragen der digitalen Selbstbestimmung braucht der Nachwuchs es ab und an, dass du ihn an die Hand nimmst. Dies gibt allen beteiligten ein besseres Gefühl und ist solange notwendig, bis sich alle wohl fühlen auf diesem Terrain.

Zum Schluss muss ich noch eines zugeben: ganz analog wie ich es gerne hätte waren unsere Kids nie. Da gab’s immer Leute um uns herum, die der Meinung waren, das es  nützlich ist wenn die Kinder auch mal am Handy unbeaufsichtigt und ohne Einschränkungen daddeln dürfen. Irgendwann habe ich’s aufgeben und versuche nicht mehr da groß Einfluss darauf zu nehmen.Darüber sehe ich aber inzwischen hinweg. Nehmen wir nur mal als Beispiel die Omas und Opas da draußen. Wichtig ist mir nur, die Kinder müssen wissen, bei uns daheim gibt es solche Regeln und bei Oma und Opa eben andere.

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Menschvadder, sei nicht so ungeduldig

Weihnachtszeit. Urlaubszeit. Ich habe viel Zeit über und verbringe diese auch gerne mal damit, Sachen die daheim liegenbleiben nachzuholen. Da fallen mir viele Tätigkeit im oder ums Haus ein. Oder ich mache einfach das, wozu ich Lust habe.

Heute ist ein Mädel aus der Nachbarschaft zu Besuch. Und die zwei Spielen zunächst Hotel, das ultimative Brettspiel. Jeder hat das so seine Eigenheiten und mein Kleiner will halt unbedingt gewinnen. Immer. Zudem kennt das Mädel die Spielregeln noch nicht.

Meine Frau ist also unten im Esszimmer, während ich im Büro herumtüftel.Und so höre ich fortlaufend Anmerkungen von meiner Frau – „Julian, nimm dich zurück“, „Julian, das geht so nicht“,“Julian erkläre dass richtig“,“Julian hör auf die Leonie runter zu machen“…. Mir fällt es oft dann schwer einzusehen, das ich dem Impuls nicht unbedingt folgen muss um einzuschreiten. Ja, es ist nicht die ideale Lösung: pädagogisch sicherlich nicht wertvoll den Julian ständig zu bremsen oder zu kritisieren. Meine Frau hätte das auch eleganter lösen können, vielleicht mal am Anfang aktiv mitspielen zum Beispiel.

Anderseits ist die Zeit, die ich für mich habe ebenfalls wertvoll. Wirklich ungestört mal zwei Stunden für mich sein. Mir fällt auf, dass dieser Tag sicherlich gar nicht kriegsentscheidend sein wird. Es wird noch viele weitere, ähnliche Situationen gegen bei denen sich eine Gelegenheit ergeben wird einen sinnvollen Beitrag zu leisten.

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Menschvadder gib Gas

Es ist an der Zeit, vor der Tür stehen die langersehnten Weihnachtsferien. Die Kids sind platt, ich merke ihnen das an. Da kommen schon mal Schwierigkeiten morgens beim Aufstehen auf, den Alltag gemeinsam zu bewältigen wird immer mühsamer. Hin und wieder gibt’s auch Beschwerden aus der Schule.

Weil die Ferienzeit naht, habe ich mir angewöhnt mir im Vorfeld ein paar Punkte zu überlegen, wie wir uns die Zeit in den Ferien vertreiben können und diese auf einer Liste zu sammeln.

Diesmal stand unter anderem das Beschaffen von einem Spiel für die Konsole auf meiner Liste. Wohlgemerkt ein Rennspiel, denn ich fand diese schon als Jugendlicher sehr spannend. Und mein großer fährt momentan stark auf Konsolenspiele ab. Gesagt getan und nun sitzen wir gemeinsam an der Konsole.

Das Spiel ist also kein Geschenk, damit er sich die Zeit vertreibt und ich solange meine Ruhe habe sondern eher eine gemeinsame Unternehmung, eher etwas was uns wieder näher zu einander bringen soll. Und die Mission klingt auch nicht schlecht-erobere feindliche Zonen indem du Rennen fährst – wir spielen also nicht gegeneinander sondern gemeinsam. Wir kaufen und tunen Fahrzeuge und arbeiten uns durch. Ich persönlich habe übrigens meine aktive Spielerzeit vor 20 Jahren beendet und halte das auch persönlich eher für Zeitverschwendung. Aber mal ehrlich, an Zeitvertreib gibt’s schlimmeres.

Ich habe festgestellt, das so eine gemeinsame Zeit noch viele weitere Vorteile hat, abgesehen von dem Spielspaß. Julian lernt von mir das Zusammenspiel von eigenen und den Wünschen anderer besser zu koordinieren, denn ich möchte auch mal an den Controller. Außerdem kann ich gezielt bestimmte Anmerkungen absetzen, die in dieser Situation auch mal ankommen statt das er wie gewohnt auf Durchzug schaltet. Und auch die Kommunikation insgesamt klappt dann besser finde ich.

Mich überfordern muss ich nicht, denn diese Unternehmungen sollen ja etwas besonderes bleiben und hierfür sind die Ferien ideal, wenn wir nicht gerade in den Urlaub fahren.

Solche Spiele sind unglaublich fesselnd. Um ein bestimmtes Niveau zu erreichen und zu halten ist es erforderlich tatsächlich länger dran zu bleiben und immer wieder zu üben. Es ist auch sehr anstrengend und teilweise zeitintensiv. Somit ist das eigentlich nix für die Schulzeit. Ich glaube, das Spielen von solchen fesselnden Spielen ist etwas für die Ferienzeit. Etwas langweiliger darf es dann auch gerne am Wochenende außerhalb der Ferien sein, zb Minecraft. Da ist dann die Hormonausschüttung etwas niedriger und muss wohl auch so sein weil es den Julian verreißt und alles andere dagegen sonst langweilig, fade und mau wirkt. Dabei weiß ich dass ich auch standhaft bleiben muss, wenn die Ferien vorbei sind. Denn dann wird gebettelt und gequängelt und nicht nachgeben ist dann nicht so leicht.

Ich habe Julian gesteckt, dass ich das Spiel vom Kumpel habe. Ich werde einfach nach den Ferien sagen, das ich das Spiel wieder zurück gegeben habe und es einfach verstecken.